Schöne Beete für Faule

Ein schöner Garten ist immer auch ein Ort der Ruhe und Entspannung. Schade eigentlich, dass die meisten GartenliebhaberInnen die meiste Zeit damit verbringen, an ihrem Garten zu arbeiten und ihn zu pflegen, statt ihn zu genießen. Das muss aber nicht so sein, denn auch für Menschen, die sich in einem schönen Garten lieber auf die faule Haut legen und entspannen, gibt es Lösungen. Ein schönes Beet muss bspw. nicht viel Aufwand sein.

Schöne Beete für Faule: unsere Tipps

Beet ohne Umgraben

Diese Art von Beet wird jeder Rücken lieben, denn es muss dafür nicht gegraben werden. Man streut einfach Kompost und gute Gartenerde zehn Zentimeter dick auf die als Beet ausgewählte Fläche. Anschließend wird alles mit einer Harke gleichmäßig verteilt und danach noch befeuchtet. Samen säen und fertig ist ein wunderbares Beet ohne lästiges Graben. Tipp: Falls das Beet auf einer Rasenfläche angelegt wird und man unter keinen Umständen will, dass die Rasenschicht das Beet stört, kann man vor dem Ausbringen der Erde noch eine Schicht Pappe auslegen.

Die richtige Planung

Ein schönes Blumenbeet in voller Blütenpracht ist ein wunderbarer Anblick. Noch schöner ist, dass so etwas relativ unkompliziert und ohne großen Aufwand zu schaffen ist. Das Geheimnis liegt in der Nutzung pflegeleichter Gartenpflanzen bzw. mehrjähriger Stauden, denn schon bei der Pflanzenwahl entscheidet sich, wie viel Arbeits- und Zeitaufwand man später hat. Mit mehrjährigen Pflanzen spart man sich auf einen Schlag das Neupflanzen im Frühjahr. Wichtig ist, dass man sich bei der Auswahl der Pflanzen zunächst einen Überblick über den Standort (Lichtverhältnisse, Windsituation ...) und die Bodenverhältnisse verschafft, damit man dann die richtigen Pflanzen auswählen kann. Diese setzt man dann nach den Angaben des Verkaufsetiketts entsprechend ein und fertig. Je besser man sich an diese Angaben hält, desto geringer ist der Aufwand und umso schöner die Blütenpracht später.

Für kleine Beete wählt man am besten drei bis fünf verschiedene Pflanzenarten, die dann in Gruppen gepflanzt werden.

Die richtigen Pflanzen

Optimale Pflanzen für ein Beet ohne großen Aufwand sind, wie bereits erwähnt, mehrjährige Exemplare. Besonders pflegeleichte Pflanzen und Ziergehölze sind unter Anderem:

• Chinesischer Blumen-Hartriegel
• Elfenblume
• Federbuschstrauch
• Japanischer Ahorn
• Kugel-Robinie
• Lavendel
• Liguster
• Magnolie
• Pfingstrosen
• Phlox (die meisten Arten)
• Pracht-Storchschnabel
• Taglilien
• Zaubernuss
• Zierquitte

Tipp: Auch Rosen können pflegeleicht sein, wenn man die richtigen Sorten wählt. Hier bieten sich vor allem Kleinstrauch- und Bodendeckerrosen an.

Blumen? Am liebsten Korbblütler!

Wer gerne lieber Blumen im Garten hat als Gehölze, sollte auf Korbblütler wie z. B. Schafgarbe, Sonnenhut, Kugeldistel und Co. setzen, weil diese verhältnismäßig wenig Pflege brauchen, aber trotzdem wunderschön anzusehen sind. Vor allem eine Kombination verschiedener Pflanzen sieht hier hervorragend aus.

Kräuter, Obst und Co.

Weil ein Beet aber nicht immer nur aus Blumen bestehen muss, können natürlich auch Kräuter und Obst angebaut werden. Das hat den Vorteil, dass man von diesen Nutzpflanzen auch noch kulinarisch verwöhnt wird, ohne großen Aufwand. Abermals gilt, was auch für Zierpflanzen gilt: am wenigsten Aufwand hat man mit mehrjährigen Pflanzen. Gut geeignet, um sich Nerven und Zeit zu sparen, sind bspw.:

• Beeren
• Bärlauch
• Meerrettich
• Rhabarber

Als Alternative zum Gemüsebeet bietet sich auch der Gemüseanbau im Topf auf Terrasse und Balkon an. Je größer die Anbaufläche, desto mehr Aufwand hat man schließlich. Und bei Gemüse im Topf ist nicht nur die Fläche klein, man spart sich auch noch einiges an Wegen beim Gießen und Ernten. Zudem hat man keine Probleme mit Unkraut. Gurken, Kohlrabi, Kräuter, Paprika, Salat und Tomaten fühlen sich ebenfalls im Topf wohl. Natürlich kann man dafür auch ein Hochbeet nutzen.